Die Grenzen unseres Verstandes – Morgenli.ch.t

Das Mehl im Krug ging nicht aus, und der Ölkrug wurde nicht leer, nach dem Wort des HERRN, das dieser durch Elia gesprochen hatte.
1. Könige 17,16

Jesus nahm die fünf Brote und zwei Fische und sah auf zum Himmel, dankte und brach die Brote und gab sie den Jüngern, dass sie sie ihnen austeilten, und die zwei Fische teilte er unter sie alle. Und sie aßen alle und wurden satt.
Markus 6,41-42

Der moderne Mensch glaubt nicht an Wunder. Es muss alles irgendwie erklärbar sein. Und wenn dann doch etwas Unerklärbares geschieht, dann hat die Wissenschaft die Erklärung dafür NOCH NICHT gefunden, aber irgendwann kommt man dem Phänomen schon noch auf die Spur.

Leider habe ich schon in kirchlichen Kreisen erlebt, dass die Speisung der Fünftausend in einer Predigt damit „erklärt“ wurde, dass das Teilen von Brot und Fisch durch Jesus die Leute dazu animierten, selber mit anderen zu teilen. Sie sahen in ihren Taschen und Beuteln nach, ob sie auch etwas Essbares dabei hätten, um davon weiterzugeben. Und oh Wunder – es wurden alle satt.

So trug teilweise auch die Kirche mit ihrem liberalen Glauben dazu bei, dass die Grenzen unseres Verstandes nie gebrochen werden dürfen, sondern alles erklärbar sein muss. Aber kann es sein, dass wir durch Ausklammerung der Komponente Gott keine Realisten sind, so wie dies Ben Gurion einmal erwähnt hat?

Kann es sein, dass durch das Nichtanerkennenwollen der Realität Gottes und Seiner Möglichkeiten die Wissenschaft und die Wissenschaftsgläubigen sich selber Steine in den Weg legen?

Für mich macht es aus wissenschaftlicher Sicht Sinn, wenn jener, der das Universum aus dem Nichts geschaffen hat, auch Brote aus dem Nichts erschaffen kann. Ich kann mir vorstellen, dass Gott das Öl im Krug der Witwe nicht versiegen liess, wenn Er aus dem Nichts die Welt erschuf. Wenn Gottes Möglichkeiten in die moderne Wissenschaft einbezogen würden, wäre vieles erklärbar, was heute als ungelöstes Rätsel sein Dasein fristet. Wenn man es einfach als Faktum ansehen würde, dass da noch die für uns teilweise verschlossene Dimension Gott mitagiert, könnte ich mir vorstellen, dass die Wissenschaft viel entspannter auf der Suche wäre.

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Morgenli.ch.t – Jeden Morgen schreibe ich mir ein paar Gedanken auf. Meistens dämmert es draussen und beim Lesen der Bibel dann auch in mir drin. Ich liebe es, wenn mir auf einmal ein Licht aufgeht, wenn ich Zusammenhänge in meinem Glauben und Leben erkenne. Gerne teile ich diese Gedanken jeden Sonn- und Feiertag. Und falls du sofort über neue Beiträge informiert sein möchtest….

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