Nun sitz ich hier – übelege mir:
Was will ich heut noch machen.
Ich könnte lesen oder schreiben
oder sonst was – aus tausend Sachen.
Doch was ist nötig, was ist von wert,
dass ich mir Zeit dafür nehme?
Und was bleibt mir dann wohl verwehrt,
wenn ich mich faul benehme
und einfach nichts tu, einfach bin?
Ganz ohne Plan und Disziplin?
Ich starre ins Feuer – werde überrascht
von Ideen und Gedankenfluten.
Wie wenn Stimmen in mir, eine Kraft,
mir Grossgehaltvolles zumuten.
Gedanken entwickeln sich nicht im Lärm,
im Hetzen oder im Schreien.
Gedanken verspinnen sich nur allzugern,
im Herzen und im Veweilen.
Ich will noch mehr von der Muse erhaschen
und lass mich gern vom Moment überraschen.
Stefan Wanzenried / 11.03.2023
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